Was ist Demenz?

dement oder delirant?

Viele Spitalpatientinnen und -patienten sowie zahlreiche ältere Menschen sind zeitweise verwirrt. Man spricht von einem Delir, wenn die Verwirrtheit vorübergehend auftritt. Demenz bedeutet, dass der Verwirrungszustand bleibend ist.

Wie erkennt man ein Delir?

Es kann sein, dass Sie an einem Mitmenschen eine zeitweise Verwirrung feststellen. Zu anderen Zeiten ist der selbe Mensch jedoch gut ansprechbar. Wenn Sie einen Verwirrungszustand verifizieren möchten, stellen Sie eine ganz einfache Frage. Zum Beispiel «welche Jahreszeit haben wir jetzt?»

Fragen stellen

Wenn Ihr Mitmensch eine solch einfache Frage plötzlich nicht mehr richtig beantworten kann, ist er delirant. Dieses Phänomen ist häufig tageszeitabhängig und tritt oft am späteren Nachmittag ein. Es kann die ganze Nacht hindurch andauern.

Demenz ist ein Dauerzustand

Wer permanent verwirrt, vergesslich und orientierungslos ist, leidet an Demenz. Die Vergesslichkeit bezieht sich dabei nur auf kürzliche Ereignisse: Was lange her ist, bleibt haften. Jedoch werden auch vertraute Menschen von den Betroffenen oft nicht wiedererkannt.

Lebensqualität

Auch von Demenz Betroffene können das Leben geniessen. Sie lieben ihre gewohnte Umgebung, deshalb lässt man sie so lange wie möglich zu Hause wohnen. Unterstützen Sie Ihre Angehörigen mit Demenz, korrigieren Sie sie nicht, wenn sie etwas Falsches sagen, aber lügen Sie nie.

Schützen Sie sich

Menschen mit Demenz merken, dass mit ihnen etwas nicht stimmt. Das führt bei ihnen zu Missmut, und sie können für ihre Mitmenschen extrem anstrengend werden. Achten Sie auf sich selber, gönnen Sie sich ab und zu eine Auszeit, bestellen Sie eine Sitzwache.

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